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Kapitel 1 – Übungen und Fälle

Multiple-Choice

  1. Was beschreibt die Finanzbuchhaltung am besten?
    a) Flexible, interne Berichterstattung
    b) Standardisierte Berichterstattung für externe Nutzer (PCN)
    c) Zukunftsorientierte Planung mit Schätzungen
    d) Freiwillige Option
    Antwort: b

  2. Welcher Standard ist in Luxemburg Pflicht?
    a) Nur IFRS
    b) US GAAP
    c) Plan Comptable Normalisé
    d) Kein Standard
    Antwort: c

  3. Wer interessiert sich besonders für den Cashflow?
    a) Nur interne Manager
    b) Nur externe Investoren
    c) Sowohl interne als auch externe Nutzer
    d) Ausschließlich ACD
    Antwort: c

  4. Die Grundgleichung lautet …
    a) Aktiva = Erträge − Aufwendungen
    b) Aktiva = Passiva + Eigenkapital
    c) Erträge = Aktiva + Passiva
    d) Eigenkapital = Aktiva × Passiva
    Antwort: b

  5. Abschlüsse müssen spätestens nach … Monaten beim RCS eingereicht werden.
    a) 3
    b) 5
    c) 7
    d) 12
    Antwort: c

  6. Welche Organisation reguliert Expert-Comptables?
    a) RCS
    b) OEC
    c) CNC
    d) ACD
    Antwort: b

  7. Managementbuchhaltung dient in erster Linie …
    a) Externen Investoren
    b) Steuerbehörden
    c) Internen Manager*innen
    d) Aufsichtsbehörden
    Antwort: c

  8. Eine Fiduciaire ist …
    a) Eine Steuerart
    b) Ein lizenziertes Buchhaltungsunternehmen
    c) Eine staatliche Behörde
    d) Ein Softwareprodukt
    Antwort: b

  9. Welche Aktion gehört nicht zum Buchhaltungszyklus?
    a) Vorgänge identifizieren
    b) Vorgänge erfassen
    c) Kleinere Vorgänge ignorieren
    d) Abschlüsse erstellen
    Antwort: c

  10. Aufbewahrungspflicht für Belege :
    a) 3 Jahre
    b) 5 Jahre
    c) 7 Jahre
    d) 10 Jahre
    Antwort: d

Fragen

  1. Unterschied Finanz‑ vs. Managementbuchhaltung anhand eines Restaurants.
  2. Drei externe Nutzer nennen und Informationsbedarf erläutern.
  3. Buchhaltungszyklus beschreiben und Bedeutung jeder Stufe erklären.
  4. Rolle des OEC.
  5. Warum besteht eine gesetzliche Pflicht zur Buchführung? Folgen bei Nichtbeachtung?
  6. Beitrag des PCN zur Harmonisierung.
  7. Karriereweg zum Expert-Comptable.
  8. Leistungen einer Fiduciaire für KMU.
  9. Wie unterstützt Buchhaltung die Entscheidungsfindung eines Unternehmers? Beispiel.
  10. Warum ist die Grundgleichung essenziell?

Aufgabenblock A

A-1 – Nutzer identifizieren
Für: Marie, BGL BNP Paribas, Investor, ACD, Restaurantmanager → interne/externe Rolle, Informationsbedarf, Verwendung.

A-2 – Finanz vs. Management
Klassifizieren:
a) Jahresbilanz für RCS
b) Monatlicher Budgetbericht
c) TVA-Erklärung (eCDF)
d) Kostenanalyse für Menüpreise
e) GuV für Bankgespräch
f) Wöchentlicher Verkaufsreport

A-3 – Grundgleichung
Berechnen Sie fehlende Werte in drei Szenarien.

A-4 – Luxemburger Compliance
Drei gesetzliche Anforderungen nennen (PCN, TVA, RCS, Aufbewahrung…) und Zweck/Sanktionen erläutern.

A-5 – Reihenfolge Zyklus
Schritte sortieren: Vorgänge identifizieren, erfassen, ins Hauptbuch übertragen, Summen-/Saldenliste, Anpassungen, Abschlüsse, Bücher schließen.

Aufgabenblock B

B-1 – Nutzeranalyse SARL
Tabelle mit Nutzer, intern/extern, Informationsbedarf, Nutzung, rechtliche Pflicht?

B-2 – Berufsvergleich
Expert-Comptable vs. Fiduciaire vs. Inhouse-Buchhalter (Qualifikation, Aufgaben, Kund*innen).

B-3 – Entscheidung zweite Filiale
Benötigte Finanzdaten, Managementinformationen, Verwendung, Empfänger.

B-4 – Regulierung
Zusammenspiel Code de Commerce, PCN, CNC, RCS erläutern.

Umfassende Aufgabe

UG-1 – Aufbau Buchhaltung für Mode Luxembourg

  1. Nutzen (rechtlich + betriebswirtschaftlich) erklären.
  2. Mindestens fünf Nutzer identifizieren (intern/extern, Bedarfe).
  3. Anwendung des Buchhaltungszyklus beschreiben.
  4. Optionen bewerten: selbst führen, Mitarbeitende einstellen, fiduciaire beauftragen (Kosten/Nutzen/Anforderungen).
  5. Hauptpflichten (PCN, Einreichung, Aufbewahrung, TVA) listen.
  6. Zusammenspiel Finanz- und Managementbuchhaltung erläutern.

Fälle

Fall 1-1 – Überforderter Gastronom
Risiken, Verstöße und Vorteile einer ordentlichen Buchhaltung analysieren; Empfehlungen (fiduciaire, internes Personal, Selbststudium, Software) formulieren; Bedeutung der Buchhaltung verständlich machen.

Fall 1-2 – Karrierewahl
Vor- und Nachteile von Big Four, mittelgroßer Fiduciaire, Inhouse-Buchhaltung, Selbstständigkeit bewerten; erforderliche Skills nennen; Unterschiede zu anderen Ländern herausstellen; Kriterien (Gehalt, Work-Life, Karriere) abwägen und Empfehlung geben.


Lösungen stehen in supplementary/instructor/solutions/chapter_01_solutions.md.